Nachhaltigkeitsbericht 2020

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Umwelt und Klima

Energie­effizienz und CO2-Einsparung im Geschäfts­betrieb

Themen

Die Vermietung von Wohnraum ist kein ressourcenintensives Geschäft. Im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe entfällt daher nur ein kleiner Teil unserer CO2-Emissionen – rund 3 % – auf den Geschäftsbetrieb. Dennoch suchen wir auch in unseren internen Prozessen laufend nach Möglichkeiten, unsere Ressourceneffizienz zu erhöhen und die Belastung von Klima und Umwelt zu vermindern. Dabei bieten insbesondere unser Fuhrpark, unsere Werkzeuge und Arbeitsgeräte sowie unsere eigenen Bürogebäude und das Verhalten der Beschäftigen Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen – z. B. durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Fahrzeuge mit geringem Schadstoffausstoß, den Einsatz energiesparender Elektrogeräte im Wohnumfeldbereich, die Nutzung von Grünstrom in den Bürogebäuden oder die Vermeidung von Dienstreisen.

2020 haben wir in Deutschland einen Energieaudit nach DIN EN 16247-1 durchgeführt. Aufgrund der homogenen Objekt- und Verbrauchsstruktur der Vonovia lassen sich die dort identifizierten Maßnahmenbereiche gut auf den gesamten Konzern übertragen. Den Beschäftigten von Vonovia wird ein hohes Bewusstsein für den effizienten Energieeinsatz bescheinigt.

Vonovia besitzt rund 5.500 Fahrzeuge – überwiegend für den Einsatz unserer Monteure. Die Fahrzeugflotte macht rund drei Viertel der Emissionen des Geschäftsbetriebs aus. Dementsprechend liegt hier der größte Hebel für die Einsparung von CO2-Emissionen in den eigenen Prozessen.

Bereits umgesetzte Maßnahmen Fuhrpark:

  • Beschaffung von sparsamen Fahrzeugen
  • Schaffung von Transparenz durch Bewertung des Verbrauchs einzelner Fahrzeuge
  • Umrüstung auf E-Fahrzeuge in Österreich
  • Spritsparkurs für Fahrer/Mitarbeitersensibilisierung
  • Einsatz von Elektrofahrzeugen für Kurzstrecken
  • Eco-Tuning
  • Verwendung von Spritsparreifen und Leichtlauföl

Darüber hinaus arbeiten wir an der weiteren Umrüstung der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität und setzen verstärkt auf den Einsatz von (E-)Fahrrädern.

Die Umstellung von Gartengeräten (z. B. Laubbläser oder Heckenscheren) auf Akkutechnik wird 2021 einer unserer Schwerpunkte sein. Hier ist geplant, rund 1.000 Geräte von Verbrennermotoren auf einen umwelt­schonenden Akkubetrieb umzustellen. Die neuen Geräte werden eine hohe Recyclingfähigkeit aufweisen und Emissionen sowie die Lärmbelastung deutlich verringern können – ein deutlicher Vorteil für unsere Mieter, aber auch für die Gesundheit unserer Mitarbeitenden.

In unseren Bürogebäuden setzen wir auf energiesparende Maßnahmen, wie z. B. LED-Lampen, rüsten Beleuchtungssysteme mit Bewegungsmeldern aus oder implementieren Luftwärmepumpen als energieeffiziente Heizlösungen. Darüber hinaus setzen wir vermehrt auf papierlose Büros.

2020 wurde in Wien das neue zentrale Verwaltungsgebäude von BUWOG, die auch über ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 verfügt, in Betrieb genommen. Dafür wurde das am Standort in der Rathausstraße bestehende Gebäude des ehemaligen Rechenzentrums der Stadt Wien zunächst in mehreren Etappen zurückgebaut. Der Neubau wurde mit höchstem Augenmerk auf den Einsatz nachhaltiger Baumaterialien sowie auf das Produkt- und Chemikalienmanagement für gesunde Raumluft entwickelt und die Integration der bauökologischen Vorgaben des Bauvorhabens, die ÖGNI-Kriterien, für alle Subunter­nehmerleistungen sichergestellt. Schon während der Bauphase erhielt das Objekt das Gold-Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) und wurde nach Fertigstellung mit dem Gold-Zertifikat der ÖGNI ausgezeichnet (s. Kapitel Developmentgeschäft – Geschäftsbericht 2020).

ÖGNI-Gold

Zertifizierung für BUWOG-Verwaltungszentrale Wien

Die COVID-19-Pandemie hatte auch Einfluss auf die CO2-Emissionsentwicklung unseres Geschäftsbetriebs. Da die Handwerksleistungen nahezu unvermindert fortgesetzt werden konnten, zeigen sich im Spritverbrauch des Fuhrparks keine nennenswerten Veränderungen. Durch mobiles Arbeiten und digitale Meetings kam es unter unseren Mitarbeitenden zu wesentlich weniger Pendlerverkehr und Dienstreisen. Andererseits mussten wir Lüftungsanlagen aufgrund von Arbeitsschutzempfehlungen deutlich länger laufen lassen und wetterunabhängig vermehrtes Lüften der Büroräume durchführen.

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