Nachhaltigkeitsbericht 2020

Tag Manager

Umwelt und Klima

Wasser, Abwasser und Abfall

Themen

Der Umgang mit Wasser spielt auch in Deutschland eine immer größere Rolle. Wir wollen das Bewusstsein für einen sparsamen und verantwortlichen Umgang mit dieser Ressource in unseren Beständen fördern und Maßnahmen ergreifen, den Verbrauch zu senken – auch wenn wir die Verbräuche unserer Mieter nur bedingt beeinflussen können.

Bereits jetzt sind erste veränderte klimatische Bedingungen – über längere Trockenperioden oder die Häufung von Starkregen oder Stürmen – spürbar. Wir gehen davon aus, dass diese sich in Zukunft häufen werden. Auch wenn unsere Bestände derzeit noch verhältnismäßig gering von diesen Entwicklungen betroffen sind, stellen wir uns auf die möglichen Folgen ein. Dazu arbeiten wir z. B. an Maßnahmen, die mikroklimatisch zur Milderung von Extremwetterlagen beitragen oder z. B. städtische Hitzeinseln (z. B. über Fassadenbegrünungen oder Dachrigolen) kühlen. Hierzu braucht es ein aktives Wassermanagement. Insbesondere eine lokale, kontrollierte Versickerung (z. B. über Retentionsflächen und Dachbegrünung) und die Nutzung von Regenwasser, z. B. für die Grünflächenbewässerung, bieten Potenziale – auch bei den Betriebskosten. Deshalb prüfen wir verschiedene Möglichkeiten des Wassermanagements in unseren Quartieren.

In Zukunft werden wir – auf Basis unseres bereits bestehenden Geoinformationssystems – die Datengrundlage weiter verbessern, um unsere Maßnahmen noch zielgerichteter planen und umsetzen zu können.

Beispielhafte Maßnahmen im Bestand:

  • Kooperation mit dem NABU–NRW zur Vitalisierung von Lebensräumen in Wasser speichernden Versickerungsmulden sowie zu Dach- und Fassadenbegrünungen mit Mieterbeteiligung
  • Umsetzung einer Quartiersentwicklung im Essener Eltingviertel mit integriertem Regenwassermanagement
  • Umsetzung eines Pilotprojekts zur Wasserschadenprävention mit dem Ziel, Wassergebrechen frühzeitig festzustellen und zu kommunizieren, um Folgeschäden gering zu halten

An unseren Bürostandorten setzen wir zur Senkung des Wasserverbrauchs wassersparende Sanitärsysteme ein. In der Unternehmenszentrale in Bochum stellen wir für die dort arbeitenden rund 1.000 Beschäftigten Trinkwasser-Systeme bereit und vermeiden so den Einsatz von Plastik.

Mülltrennungskonzepte für ein gutes Abfallmanagement und die Förderung von Recyclingprozessen spielen für uns besonders bei Um- und Neubauten eine Rolle, denn sie erlauben uns die Wiederverwertung wertvoller Ressourcen, z. B. durch das Recycling von Fenstern. Wir stellen außerdem die fachgerechte und ordnungsgemäße Entsorgung von (schadstoffbehafteten) Materialien sicher, u. a. über eine lückenlose Dokumentation und die Überwachung der Ausführung auf den Baustellen durch qualifiziertes Fachpersonal, Sicherheits- und Gesundheitsbeauftragte. Die Schulung von Mitarbeitern zur fachgerechten Entsorgung ist integraler Bestandteil der Monteursausbildung.

Im Rahmen unserer Grünflächenbewirtschaftung bieten sich weitere Potenziale. Hier setzen wir beispielsweise auf die Verwertung von Schnittgut für die Energiegewinnung in Bio-Kraftwerken, die Kompostierung von Grünabfällen oder die Weiterverwendung von Holzschnitt als Nutzholz.

Aber auch im Bestand hat das Thema Müll eine hohe Bedeutung. Über unser Abfallmanagement versuchen wir, das Müllaufkommen zu reduzieren und die Mülltrennung zu fördern. Hierzu gestalten wir unsere Müllstandplätze entsprechend.

rund 2/3

des Haushaltsmülls recycled

In Schweden binden wir unsere Mieter in das Thema Mülltrennung ein und informieren sie über bestehende Möglichkeiten. U. a. damit wollen wir dort das Abfallaufkommen erheblich reduzieren – um 30 % bis 2030.

An unseren Bürostandorten sorgen wir vor Ort für die Mülltrennung in den Büros und Gemeinschaftsräumen und verzichten darüber hinaus z. B. auf Einwegartikel in der Cafeteria.

Ergebnisse

Themenfilter