47 Anteilsbasierte Vergütung
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Berechnung der Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen erfolgt anhand finanzmathematischer Methoden auf der Grundlage von Optionspreismodellen.
Anteilsbasierte Vergütungen, die durch Eigenkapitalinstrumente beglichen werden, werden im Zeitpunkt der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert der bis dahin erdienten Eigenkapitalinstrumente angesetzt. Der beizulegende Zeitwert der Verpflichtung wird daher ratierlich über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand erfasst und direkt mit der Kapitalrücklage verrechnet.
Die Verpflichtungen aus anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich werden als sonstige Rückstellungen angesetzt und an jedem Abschlussstichtag zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Die Aufwendungen werden ebenfalls über den Erdienungszeitraum als Personalaufwand erfasst (siehe Kapitel [E33] Rückstellungen).
Vorstand
Im Rahmen des neuen LTIP wird den Vorständen jährlich eine feste Anzahl virtueller Aktien (Phantom Stocks) gewährt (Performance Share Units), die nach dem Ablauf der vierjährigen Performance-Periode in Abhängigkeit vom Erreichen eines vorher definierten Zielerreichungsgrads ausgezahlt werden. Der Zielerreichungsgrad, der den Auszahlungsbetrag aus dem LTIP bestimmt, wird abgeleitet aus den Zielgrößen Relative Total Shareholder Return (RTSR), Entwicklung des NAV pro Aktie, Entwicklung des FFO I pro Aktie sowie des Kundenzufriedenheits Index (CSI), die jeweils gleich mit 25% gewichtet sind. Damit stellt der LTIP eine anteilsbasierte Vergütung mit Barausgleich (Cash-Settled-Plan) nach IFRS 2 dar; umgekehrt kann der Auszahlungsanspruch bei Nichterreichung des definierten Zielerreichungsgrads komplett entfallen.
Der Wert der insgesamt zugeteilten und zum 31. Dezember 2019 noch nicht ausgezahlten virtuellen Aktien aus dem LTIP wurde von einem externen Gutachter nach anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt. Die zum Stichtag ausgewiesene Schuld setzt sich wie folgt zusammen:
Tranche in € |
Ende der Sperrfrist |
Rolf Buch |
Arnd Fittkau |
Helene von Roeder |
Daniel Riedl |
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2016–2019 |
31.12.2019 |
2.868.367 |
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2017–2020 |
31.12.2020 |
2.702.393 |
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2018–2021 |
31.12.2021 |
1.335.978 |
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327.825 |
327.825 |
2019–2022 |
31.12.2022 |
623.954 |
89.323 |
262.717 |
262.717 |
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Aus dem LTIP-Programm resultiert im Berichtsjahr 2019 ein Aufwand nach IFRS 2 von insgesamt 5,9 Mio. € (2018: 5,9 Mio. €), der mit 4,8 Mio. € auf Rolf Buch, mit jeweils 0,5 Mio. € auf Helene von Roeder sowie Daniel Riedl und mit 0,1 Mio. € auf Arnd Fittkau entfällt.
Für weitere Ausführungen verweisen wir auf den Vergütungsbericht.
Führungskräfte unterhalb der Vorstandsebene
Im Jahr 2016 wurde für die erste Führungsebene ein neuer LTIP aufgesetzt, der sich im Wesentlichen an dem im Jahr 2015 für den Vorstand aufgesetzten LTIP orientiert, u. a. bei der Grundlage bzw. Basis der identischen Performance-Ziele und bei der Ermittlung der Zielwerte im Hinblick auf den Minimalwert, den Sollerreichungswert und den Maximalwert.
Der Wert der insgesamt zugeteilten und zum 31. Dezember 2019 noch nicht ausgezahlten virtuellen Aktien aus dem LTIP wurde von einem externen Gutachter nach anerkannten finanzmathematischen Verfahren ermittelt. Die zum Stichtag ausgewiesene Schuld setzt sich wie folgt zusammen:
Tranche in € |
Ende der Sperrfrist |
31. Dezember 2019 |
---|---|---|
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2016 |
31.12.2019 |
2.662.269 |
2017 |
31.12.2020 |
2.013.126 |
2018 |
31.12.2021 |
948.076 |
2019 |
31.12.2022 |
592.437 |
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Aus dem LTIP-Programm resultiert nach IFRS im Berichtsjahr 2019 ein Aufwand von 3,4 Mio. € (2018: 1,5 Mio. €).
Mitarbeiter
Im Jahr 2014 wurde auf Basis einer Betriebsvereinbarung ein Mitarbeiteraktienprogramm abgeschlossen. Das Programm startete im 1. Quartal 2015, die zugeteilten Aktien unterliegen einer Haltefrist von sechs Monaten, wobei die Depotkosten durch Vonovia getragen werden. Die Aktien werden den betreffenden Mitarbeitern in Abhängigkeit zum Bruttojahresgehalt mit einem Wert von 90,00 € bis maximal 360,00 € ohne Eigenanteil zugeteilt.
Aus dem neuen Mitarbeiteraktienprogramm resultiert im Berichtsjahr 2019 ein Aufwand von insgesamt 2,0 Mio. € (2018: 1,8 Mio. €), der direkt mit der Kapitalrücklage verrechnet ist.