Betrieblicher Umweltschutz

Ziele, Maßnahmen und Indikatoren

In unserem Geschäftsbetrieb verfügen wir über verschiedene Hebel, um unseren Umwelteinfluss zu verringern, z. B. durch den Einsatz umweltverträglicher Ausstattungs- und Büromaterialien und die Digitalisierung von Prozessen. In diesem Kontext arbeiten wir bspw. mit der AfB gemeinnützige GmbH zusammen und kümmern uns um das „End of Life“ unserer ausgedienten IT-Hardware. Die AfB nimmt die IT-Hardware datenschutzkonform an und bereitet diese, soweit möglich, zur Wiedervermarktung auf. Alle anderen Geräte werden fachgerecht recycelt. Die Weiterverwendung der Geräte spart Emissionen, Metalle und Energie, denn eine Neuproduktion von IT-Geräten entfällt. 2018 konnten wir 141 Geräte einer Wiederverwendung zuführen sowie durch das Recyceln von 394 Geräten wertvolle Rohstoffe rückgewinnen. Insgesamt 4.822 kg CO2e wurden dabei eingespart. 301-1, 301-2

Mit Einführung der digitalen Mieterakte wie auch durch die allgemeine Reduktion von Papierausdrucken konnten wir unseren Papierverbrauch bereits erheblich verringern. Zudem wickeln wir Aufträge mit Nachunternehmern zunehmend über unser digitales Monteurportal ab. 302-4

Die Verantwortung für Energie- und Ressourceneinsparungen der Standorte liegt bei den jeweiligen Organisationseinheiten, eine verbindliche Konzernregelung ist derzeit nicht vorgesehen. Für die Kommunikation allgemein gültiger Maßnahmen, z. B. was das Ausschalten von Licht und Bildschirmen angeht, stehen das Firmen-Intranet oder die Durchführung von Fachbereichsunterweisungen zur Verfügung.

Nachhaltig gebaute Unternehmenszentrale 302-4

Im Sommer 2018 sind wir in unsere neue Unternehmenszentrale in Bochum gezogen, die nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet ist. Sie erfüllt alle Anforderungen der folgenden fünf Hauptkriterien:

  • Ökologische Qualität
  • Ökonomische Qualität
  • Soziokulturelle und Funktionale Qualität
  • Technische Qualität
  • Prozessqualität

Beispiele hierfür sind:

  • Eine Standortwahl mit ÖPNV-Anbindung
  • Die Bereitstellung von Fahrradständern und Elektrotanksäulen
  • Barrierefreie Zuwegungen
  • Einhaltung von Kriterien des nachhaltigen Bauens (u. a. Wärmeschutz, Tageslichtnutzung)
  • Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
  • Einsatz schadstoffarmer Baumaterialien
  • Wiederverwendbarkeit und lange Lebensdauer des Objektes
  • Maßnahmen zur Reduzierung von Nebenkosten, wie bspw. der Einsatz von wartungsarmen Konstruktionen und Anlagen

Der Bedarf des Gebäudes an elektrischer Energie wurde 2018 zu 100 % aus zertifiziertem Ökostrom aus Wasserkraft bezogen.

Im Rahmen des Umzugs haben wir außerdem Einmallösungen bei der Kaffeeversorgung der Mitarbeiter abgeschafft sowie zentrale Drucksysteme eingeführt. Ein weiterer wichtiger Schritt bestand in der Einführung von Wasserfiltersystemen in allen Büroküchen. Die in die Armaturen eingebauten Systeme kühlen und karbonisieren das Leitungswasser und machen den Einsatz gekaufter Einzelflaschen überflüssig. Der Verbrauch an Glas- und Plastikflaschen konnte damit erheblich gesenkt werden.

Weiterhin prüfen wir die Umstellung des Druckerpapiers auf Recyclingpapier, um auch hier den Ressourcenverbrauch zu optimieren.

Energieaudit

2019 werden wir ein konzernweites Energieaudit durchführen. Dafür benötigen wir belastbare Daten über alle Arbeitsstandorte und deren Nutzung sowie über alle damit verbundenen Verbräuche. Die Zentralisierung des Zahlungsmanagements von Miet- und Nebenkosten für alle angemieteten eigengenutzten Arbeitsstandorte (derzeit rd. 120) führte bereits zu einer Verbesserung der Datenlage. In der zweiten Hälfte des Jahres 2019 werden wir voraussichtlich eine Standortdatenbank für alle selbstgenutzten Arbeitsstandorte anwenden und dadurch die Qualität unserer Datenbasis für das anstehende Energieaudit weiter steigern. Um die notwendigen Prozesse frühestmöglich abzustimmen und Bearbeitungskapazitäten sicherzustellen, laufen bereits vorbereitende Gespräche mit einem externen Dienstleister.