Group FFO
Die nachfolgenden Kennzahlen geben einen Überblick über die Entwicklung des Group FFO und weiterer Werttreiber im Berichtszeitraum.
in Mio. € |
H1 2019 |
H1 2020 |
Veränderung |
12M 2019 |
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Mieteinnahmen Rental |
1.014,8 |
1.132,9 |
11,6 |
2.074,9 |
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Aufwendungen für Instandhaltung |
-147,0 |
-154,7 |
5,2 |
-308,9 |
||||
Operative Kosten Rental |
-143,8 |
-196,8 |
36,9 |
-328,6 |
||||
Adjusted EBITDA Rental |
724,0 |
781,4 |
7,9 |
1.437,4 |
||||
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Umsätze Value-add |
760,9 |
760,4 |
-0,1 |
1.677,3 |
||||
davon externe Umsätze |
134,9 |
131,2 |
-2,7 |
248,4 |
||||
davon interne Umsätze |
626,0 |
629,2 |
0,5 |
1.428,9 |
||||
Operative Kosten Value-add |
-685,2 |
-692,8 |
1,1 |
-1.531,0 |
||||
Adjusted EBITDA Value-add |
75,7 |
67,6 |
-10,7 |
146,3 |
||||
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Erlöse aus der Veräußerung Recurring Sales |
174,9 |
195,0 |
11,5 |
365,1 |
||||
Verkehrswertabgänge bereinigt um periodenfremde Effekte aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien Recurring Sales |
-124,5 |
-140,5 |
12,9 |
-258,4 |
||||
Bereinigtes Ergebnis Recurring Sales |
50,4 |
54,5 |
8,1 |
106,7 |
||||
Vertriebskosten Recurring Sales |
-8,0 |
-6,4 |
-20,0 |
-14,8 |
||||
Adjusted EBITDA Recurring Sales |
42,4 |
48,1 |
13,4 |
91,9 |
||||
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Erlöse aus der Veräußerung von Developmentobjekten to sell |
124,9 |
107,5 |
-13,9 |
249,5 |
||||
Herstellkosten Development to sell |
-95,2 |
-83,7 |
-12,1 |
-197,3 |
||||
Rohertrag Development to sell |
29,7 |
23,8 |
-19,9 |
52,2 |
||||
Fair Value Development to hold |
103,8 |
144,7 |
39,4 |
266,3 |
||||
Herstellkosten Development to hold |
-86,1 |
-118,2 |
37,3 |
-207,4 |
||||
Rohertrag Development to hold* |
17,7 |
26,5 |
49,7 |
58,9 |
||||
Operative Kosten Development |
-16,7 |
-5,2 |
-68,9 |
-26,6 |
||||
Adjusted EBITDA Development |
30,7 |
45,1 |
46,9 |
84,5 |
||||
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Adjusted EBITDA Total |
872,8 |
942,2 |
8,0 |
1.760,1 |
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Zinsaufwand FFO |
-177,8 |
-188,8 |
6,2 |
-358,6 |
||||
Laufende Ertragsteuern FFO |
-30,6 |
-19,8 |
-35,3 |
-50,1 |
||||
Konsolidierung** |
-55,3 |
-57,3 |
3,6 |
-132,8 |
||||
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Group FFO |
609,1 |
676,3 |
11,0 |
1.218,6 |
Zum Ende des 1. Halbjahres 2020 war unser Wohnungsbestand nahezu voll vermietet. Der Leerstand der Wohnungen lag mit 2,8% leicht unter dem Vergleichswert Ende Juni 2019 von 2,9%. Die Mieteinnahmen im Segment Rental stiegen von 1.014,8 Mio. € im 1. Halbjahr 2019 im Wesentlichen bedingt durch die zusätzlichen Mieteinnahmen des Hembla-Portfolios sowie durch organisches Wachstum durch Neubau und Modernisierung insgesamt um 11,6% auf 1.132,9 Mio. € im 1. Halbjahr 2020 an. Zu dem Anstieg trug Hembla mit einem Volumen in Höhe von 88,8 Mio. € im 1. Halbjahr 2020 bei. Von den Mieteinnahmen des Segments Rental entfielen 918,4 Mio. € auf Mieteinnahmen in Deutschland (H1 2019: 895,6 Mio. €), 161,9 Mio. € auf Mieteinnahmen in Schweden (H1 2019: 65,0 Mio. €) sowie 52,6 Mio. € auf Mieteinnahmen in Österreich (H1 2019: 54,2 Mio. €).
Die marktbedingte Steigerung der Mieten lag bei 1,0% (H1 2019: 1,2%). Durch Wohnwertverbesserungen im Rahmen unseres Modernisierungsprogramms konnten wir darüber hinaus einen Mietanstieg von 2,3% (H1 2019: 2,5%) realisieren. Die entsprechende Like-for-like-Mietsteigerung betrug im Berichtszeitraum 2020 3,3% (H1 2019: 3,7%). Berücksichtigt man zudem die Mietsteigerung aus Neubau- und Aufstockungsmaßnahmen, ergibt sich eine organische Mietsteigerung von insgesamt 3,9% (H1 2019: 4,0%). Die durchschnittliche monatliche Ist-Miete im Konzern lag per Ende Juni 2020 bei 7,03 € pro m2 gegenüber 6,64 € pro m2 per Ende Juni 2019. Im deutschen Portfolio lag die monatliche Ist-Miete Ende Juni 2020 bei 6,88 € pro m2 (30.06.2019: 6,65 € pro m2), im schwedischen Portfolio bei 9,65 € pro m2 (30.06.2019: 9,20 € pro m2) sowie im österreichischen Portfolio bei 4,73 € pro m2 (30.06.2019: 4,59 € pro m2). Die Mieteinnahmen der Bestände in Schweden stellen Inklusivmieten dar. Das heißt, dass Betriebs- und Heizkosten sowie Wasserversorgung in den Mieteinnahmen enthalten sind. In den Mieteinnahmen der österreichischen Immobilienbestände sind zudem EVB-Beiträge (Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträge) berücksichtigt.
Im Geschäftsjahr 2020 haben wir unsere Modernisierungs-, Neubau- und Instandhaltungsstrategie weiter fortgesetzt. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden die Baumaßnahmen im 2. Quartal 2020 etwas gebremst. Das Gesamtvolumen an Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubauleistungen stieg von 804,3 Mio. € im 1. Halbjahr 2019 um 6,8% auf 859,1 Mio. € im Sechsmonatszeitraum 2020 an.
in Mio. € |
H1 2019 |
H1 2020 |
Veränderung |
12M 2019 |
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Aufwendungen für Instandhaltung |
147,0 |
154,7 |
5,2 |
308,9 |
||
Substanzwahrende Investitionen |
61,7 |
93,2 |
51,1 |
172,7 |
||
Instandhaltungsleistungen |
208,7 |
247,9 |
18,8 |
481,6 |
||
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||
Modernisierungsmaßnahmen |
432,1 |
437,1 |
1,2 |
996,5 |
||
Neubau (to hold) |
163,5 |
174,1 |
6,5 |
493,0 |
||
Modernisierungs- und Neubauleistungen |
595,6 |
611,2 |
2,6 |
1.489,5 |
||
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||
Gesamtsumme Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubauleistungen |
804,3 |
859,1 |
6,8 |
1.971,1 |
Im 1. Halbjahr 2020 lagen die operativen Kosten im Segment Rental mit 196,8 Mio. € um 36,9% ankaufsbedingt wegen Hembla (H1 2020: 40,9 Mio. €) über den Vergleichszahlen im 1. Halbjahr 2019 von 143,8 Mio. €. Insgesamt stieg das Adjusted EBITDA Rental von 724,0 Mio. € im 1. Halbjahr 2019 um 7,9% auf 781,4 Mio. € im 1. Halbjahr 2020 an.
Das Segment Value-add hat sich im 1. Halbjahr 2020 erwartungsgemäß entwickelt, war jedoch von der Corona-Pandemie beeinflusst. Die eigene Handwerkerorganisation hat weiterhin maßgeblich zur stabilen Entwicklung des Segments beigetragen. Unsere Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Versorgung unserer Mieter mit Kabelfernsehen, Wohnumfeld-, Versicherungs- und Messdienstleistungen sowie Energielieferungen haben wir weiter ausgebaut.
Im 1. Halbjahr 2020 lagen die externen Umsätze aus den Value-add-Aktivitäten mit unseren Endkunden mit 131,2 Mio. € um 2,7% im Wesentlichen wegen witterungsbedingt geringerer Winterdiensteinsätze im 1. Quartal 2020 unter dem Vergleichswert von 134,9 Mio. € im 1. Halbjahr 2019. Die konzerninternen Umsätze stiegen von 626,0 Mio. € im 1. Halbjahr 2019 um 0,5% auf 629,2 Mio. € im 1. Halbjahr 2020 an. Insgesamt lagen die Value-add-Umsätze im 1. Halbjahr 2020 mit 760,4 Mio. € nahezu auf dem Niveau im 1. Halbjahr 2019 von 760,9 Mio. € Das Adjusted EBITDA Value-add lag mit 67,6 Mio. € im Sechsmonatszeitraum 2020 10,7% unter dem Vergleichswert von 75,7 Mio. € im Sechsmonatszeitraum 2019. Gründe hierfür waren im Wesentlichen Corona-bedingte Bauverzögerungen bei einzelnen Modernisierungsmaßnahmen sowie höhere Kosten aufgrund des Corona-bedingt niedrigeren Eigenleistungsanteils.
Im Geschäftsjahr 2020 haben wir unsere selektive Verkaufsstrategie weiter fortgesetzt. Wir weisen im Segment Recurring Sales alle Geschäftsaktivitäten für den Einzelverkauf von Wohnungen (Privatisierung) aus.
Im Segment Recurring Sales lagen die Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien im 1. Halbjahr 2020 mit 195,0 Mio. € 11,5% über dem Vergleichswert im 1. Halbjahr 2019 von 174,9 Mio. €; davon entfallen 138,3 Mio. € auf Verkäufe in Deutschland (H1 2019: 125,1 Mio. €) und 56,7 Mio. € auf Verkäufe in Österreich (H1 2019: 49,8 Mio. €). Im 1. Halbjahr 2020 privatisierten wir 1.327 Wohnungen (H1 2019: 1.234), davon 1.046 in Deutschland (H1 2019: 958) und 281 in Österreich (H1 2019: 276). Das Adjusted EBITDA Recurring Sales lag im 1. Halbjahr 2020 mit 48,1 Mio. € um 13,4% über dem Vergleichswert im 1. Halbjahr 2019 von 42,4 Mio. €. Der Verkehrswert-Step-up Recurring Sales lag im Sechsmonatszeitraum 2020 mit 38,8% leicht unter dem Vergleichswert von 40,5% im Sechsmonatszeitraum 2019. Dies ist im Wesentlichen im Vergleich zum Vorjahr auf geringere Step-ups bei Verkäufen in Österreich zurückzuführen. Insgesamt betrachtet lagen die Step-ups in Österreich über denen in Deutschland.
Außerhalb des Segments Recurring Sales haben wir im 1. Halbjahr 2020 im Rahmen der Bestandsbereinigung 604 Wohneinheiten aus dem Portfolio Non-core Disposals (H1 2019: 754) mit Gesamterlösen in Höhe von 122,6 Mio. € (H1 2019: 51,8 Mio. €) veräußert. Der Verkehrswert-Step-up bei Non-core Disposals lag mit 36,5% deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums von 20,4%. Zu dem Anstieg hat maßgeblich der Verkauf eines Großgewerbeobjekts in Dresden im 1. Quartal 2020 beigetragen.
Im 1. Halbjahr 2020 erwirtschaftete das Segment Development durch seine Bereiche Development to sell und Development to hold positive Ergebnisbeiträge in Deutschland, Österreich und Schweden und trug somit erneut zum erfolgreichen Wachstum von Vonovia bei.
Im Bereich Development to sell wurden im 1. Halbjahr 2020 83 Einheiten fertiggestellt (H1 2019: 379 Einheiten), davon 83 Einheiten in Deutschland (H1 2019: 74 Einheiten) und keine Einheiten in Österreich (H1 2019: 305 Einheiten). Die Erlöse aus der Veräußerung lagen im 1. Halbjahr 2020 bei 107,5 Mio. € (H1 2019: 124,9 Mio. €), davon entfielen 82,7 Mio. € auf die Projektentwicklung in Deutschland (H1 2019: 53,9 Mio. €) und 24,8 Mio. € auf die Projektentwicklung in Österreich (H1 2019: 71,0 Mio. €). Der resultierende Rohertrag aus Development to sell betrug 23,8 Mio. € (H1 2019: 29,7 Mio. €).
Im Bereich Development to hold wurden insgesamt 534 Einheiten (H1 2019: 438 Einheiten, inklusive Dachaufstockungen) fertiggestellt, davon 308 in Deutschland (H1 2019: 310 Einheiten) 34 Einheiten in Schweden (H1 2019: 0) und 192 in Österreich H1 2019: 128). Im Bereich Development to hold wurde im 1. Halbjahr 2020 ein Fair Value von 144,7 Mio. € (H1 2019: 103,8 Mio. €) erfasst. Dieser entfiel mit 63,5 Mio. € auf die Projektentwicklung in Deutschland (H1 2019: 74,8 Mio. €), mit 78,1 Mio. € auf die Projektentwicklung in Österreich (H1 2019: 29,0 Mio. €) und mit 3,1 Mio. € auf die Projektentwicklung in Schweden (H1 2019: 0,0 Mio. €). Der Rohertrag für Development to hold belief sich im 1. Halbjahr 2020 auf 26,5 Mio. € (H1 2019: 17,7 Mio. €). Die operativen Kosten im Segment Development lagen im 1. Halbjahr 2020 mit 5,2 Mio. € deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 16,7 Mio. €. Dazu trugen projektfortschrittsbedingt geringere Vertriebs- und Personalkosten bei.
Das Adjusted EBITDA für das Segment Development lag im 1. Halbjahr 2020 mit 45,1 Mio. € um 46,9% über dem Vergleichswert des Vorjahres von 30,7 Mio. €. Dazu trug im Wesentlichen der höhere Rohertrag Development to hold bei.
Im Sechsmonatszeitraum stieg die führende Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft, der Group FFO, im Wesentlichen aufgrund des Ankaufs Hembla sowie aufgrund des organischen Wachstums durch Neubau und Modernisierung um insgesamt 11,0% von 609,1 Mio. € im Sechsmonatszeitraum 2019 auf 676,3 Mio. € im Sechsmonatszeitraum 2020 an. Maßgeblich trug dazu die positive Entwicklung des Adjusted EBITDA Total bei. Es stieg im Berichtszeitraum von 872,9 Mio. € um 8,0% auf 942,2 Mio. € an.
Die im Adjusted EBITDA Total eliminierten Sondereinflüsse lagen im Berichtszeitraum 2020 bei 37,9 Mio. € (H1 2019: 25,3 Mio. €). Im Einzelnen stellen sich die Sondereinflüsse wie folgt dar:
in Mio. € |
H1 2019 |
H1 2020 |
Veränderung |
12M 2019 |
||
---|---|---|---|---|---|---|
|
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|
|
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||||||
Akquisitionskosten inkl. Integrationskosten* |
11,6 |
22,1 |
90,5 |
48,2 |
||
Abfindungen/Altersteilzeitprogramme |
8,9 |
7,2 |
-19,1 |
13,2 |
||
Geschäftsmodelloptimierung/Entwicklung neuer Geschäftsfelder |
0,6 |
8,6 |
>100 |
27,6 |
||
Refinanzierung und Eigenkapitalmaßnahmen |
4,2 |
– |
-100,0 |
4,1 |
||
Summe Sondereinflüsse |
25,3 |
37,9 |
49,8 |
93,1 |