Group FFO
Die nachfolgenden Kennzahlen geben einen Überblick über die Entwicklung des Group FFO und weiterer Werttreiber im Berichtszeitraum. In den Geschäftszahlen 2020 ist die im November 2019 erworbene Hembla erstmals mit einem vollständigen Quartalsergebnisbeitrag enthalten.
in Mio. € |
3M 2019 |
3M 2020 |
Veränderung in % |
12M 2019 |
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Mieteinnahmen Rental |
502,2 |
564,0 |
12,3 |
2.074,9 |
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Aufwendungen für Instandhaltung |
-72,7 |
-79,4 |
9,2 |
-308,9 |
||||
Operative Kosten Rental |
-72,1 |
-103,5 |
43,6 |
-328,6 |
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Adjusted EBITDA Rental |
357,4 |
381,1 |
6,6 |
1.437,4 |
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Umsätze Value-add |
358,8 |
375,1 |
4,5 |
1.677,3 |
||||
davon externe Umsätze |
80,2 |
77,6 |
-3,2 |
248,4 |
||||
davon interne Umsätze |
278,6 |
297,5 |
6,8 |
1.428,9 |
||||
Operative Kosten
|
-323,0 |
-337,9 |
4,6 |
-1.531,0 |
||||
Adjusted EBITDA
|
35,8 |
37,2 |
3,9 |
146,3 |
||||
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Erlöse aus der Veräußerung Recurring Sales |
109,0 |
108,6 |
-0,4 |
365,1 |
||||
Verkehrswertabgänge bereinigt um periodenfremde Effekte aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien Recurring Sales |
-79,4 |
-79,4 |
– |
-258,4 |
||||
Bereinigtes Ergebnis Recurring Sales |
29,6 |
29,2 |
-1,4 |
106,7 |
||||
Vertriebskosten Recurring Sales |
-3,3 |
-2,8 |
-15,2 |
-14,8 |
||||
Adjusted EBITDA Recurring Sales |
26,3 |
26,4 |
0,4 |
91,9 |
||||
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Erlöse aus der Veräußerung von Developmentobjekten to sell |
59,4 |
45,4 |
-23,6 |
249,5 |
||||
Herstellkosten Development to sell |
-46,1 |
-38,2 |
-17,1 |
-197,3 |
||||
Rohertrag Development to sell |
13,3 |
7,2 |
-45,9 |
52,2 |
||||
Fair Value Development to hold |
47,3 |
20,2 |
-57,3 |
266,3 |
||||
Herstellkosten Development to hold |
-42,0 |
-15,9 |
-62,1 |
-207,4 |
||||
Rohertrag Development to hold* |
5,3 |
4,3 |
-18,9 |
58,9 |
||||
Operative Kosten Development |
-8,2 |
-0,1 |
-98,8 |
-26,6 |
||||
Adjusted EBITDA Development |
10,4 |
11,4 |
9,6 |
84,5 |
||||
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Adjusted EBITDA Total |
429,9 |
456,1 |
6,1 |
1.760,1 |
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Zinsaufwand FFO |
-89,8 |
-90,1 |
0,3 |
-358,6 |
||||
Laufende Ertragsteuern FFO |
-12,6 |
-11,8 |
-6,3 |
-50,1 |
||||
Konsolidierung** |
-23,9 |
-18,7 |
-21,8 |
-132,8 |
||||
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Group FFO |
303,6 |
335,5 |
10,5 |
1.218,6 |
Zum Ende des 1. Quartals 2020 war unser Wohnungsbestand nahezu voll vermietet. Der Leerstand der Wohnungen lag mit 2,8% leicht unter dem Vergleichswert Ende März 2019 von 2,9%. Die Mieteinnahmen im Segment Rental stiegen von 502,2 Mio. € im 1. Quartal 2019 im Wesentlichen bedingt durch die zusätzlichen Mieteinnahmen des Hembla-Portfolios sowie durch organisches Wachstum durch Neubau und Modernisierung insgesamt um 12,3% auf 564,0 Mio. € im 1. Quartal 2020 an. Zu dem Anstieg trug die Hembla mit einem Volumen in Höhe von 44,1 Mio. € im 1. Quartal 2020 bei. Von den Mieteinnahmen des Segments Rental entfielen 457,9 Mio. € auf Mieteinnahmen in Deutschland (3M 2019: 446,8 Mio. €), 25,8 Mio. € auf Mieteinnahmen in Österreich (3M 2019: 25,9 Mio. €) sowie 80,3 Mio. € auf Mieteinnahmen in Schweden (3M 2019: 29,5 Mio. €).
Die marktbedingte Steigerung der Mieten lag bei 1,0% (3M 2019: 1,2%). Durch Wohnwertverbesserungen im Rahmen unseres Modernisierungsprogramms konnten wir darüber hinaus einen Mietanstieg von 2,3% (3M 2019: 2,6%) realisieren. Die entsprechende Like-for-like-Mietsteigerung betrug im Berichtszeitraum 2020 3,3% (3M 2019: 3,8%). Berücksichtigt man zudem die Mietsteigerung aus Neubau- und Aufstockungsmaßnahmen, ergibt sich eine organische Mietsteigerung von insgesamt 3,9% (3M 2019: 4,0%). Die durchschnittliche monatliche Ist-Miete im Konzern lag per Ende März 2020 bei 6,94 € pro m2 gegenüber 6,56 € pro m2 per Ende März 2019. Im deutschen Portfolio lag die monatliche Ist-Miete zum Quartalsende 2020 bei 6,83 € pro m2 (31.03.2019: 6,60 € pro m2), im österreichischen Portfolio bei 4,65 € pro m2 (31.03.2019: 4,51 € pro m2) sowie im schwedischen Portfolio bei 9,20 € pro m2 (31.03.2019: 9,10 € pro m2). In den Mieteinnahmen der österreichischen Immobilienbestände sind zusätzlich EVB-Beiträge (Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträge) berücksichtigt. Die Mieteinnahmen der Bestände in Schweden stellen Inklusivmieten dar, das heißt, Betriebs- und Heizkosten sowie Wasserversorgung sind in den Mieteinnahmen enthalten.
Im Geschäftsjahr 2020 haben wir unsere Modernisierungs-, Neubau- und Instandhaltungsstrategie weiter fortgesetzt. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurden die Baumaßnahmen im März etwas gebremst. Das Gesamtvolumen stieg von 339,7 Mio. € im 1. Quartal 2019 um 22,0% auf 414,5 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2020 an. Dazu trug maßgeblich die Steigerung der Modernisierungs- und Neubauleistungen bei.
in Mio. € |
3M 2019 |
3M 2020 |
Veränderung in % |
12M 2019 |
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Aufwendungen für Instandhaltung |
72,7 |
79,4 |
9,2 |
308,9 |
||
Substanzwahrende Investitionen |
24,9 |
43,6 |
75,1 |
172,7 |
||
Instandhaltungsleistungen |
97,6 |
123,0 |
26,0 |
481,6 |
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||
Modernisierungsmaßnahmen |
188,0 |
208,1 |
10,7 |
996,5 |
||
Neubau (to hold) |
54,1 |
83,4 |
54,2 |
493,0 |
||
Modernisierungs- und Neubauleistungen |
242,1 |
291,5 |
20,4 |
1.489,5 |
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||
Gesamtsumme Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Neubauleistungen |
339,7 |
414,5 |
22,0 |
1.971,1 |
Die operativen Kosten im Segment Rental lagen im 1. Quartal 2020 mit 103,5 Mio. € um 43,6% ankaufsbedingt wegen Hembla (3M 2020: 22,8 Mio. €) über den Vergleichszahlen im 1. Quartal 2019 von 72,1 Mio. €. Insgesamt stieg das Adjusted EBITDA Rental von 357,4 Mio. € im 1. Quartal 2019 um 6,6% auf 381,1 Mio. € im 1. Quartal 2020 an.
Im Dreimonatszeitraum 2020 hat sich das Segment Value-add weiterhin positiv entwickelt. Wir haben die Leistungen unserer Handwerkerorganisation weiter ausgebaut und die Investitionen zur Bestandsverbesserung fortgesetzt. Unsere Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Versorgung unserer Mieter mit Kabelfernsehen, Wohnumfeld-, Versicherungs- und Messdienstleistungen sowie Energielieferungen haben wir weiter ausgebaut. Im 1. Quartal 2020 wurden von uns rund 16.000 private Stromkunden mit rund 7,8 GWh Strom und 2.380 private Gaskunden mit 14,6 GWh Gas beliefert. Zum Ende des 1. Quartals 2020 versorgten wir rund 326.000 Haushalte direkt mit einem Kabel-TV-Signal.
Im 1. Quartal 2020 lagen die externen Umsätze aus den Value-add-Aktivitäten mit unseren Endkunden mit 77,6 Mio. € im Wesentlichen wegen witterungsbedingt geringerer Winterdiensteinsätze leicht unter dem Vergleichswert von 80,2 Mio. € im 1. Quartal 2019. Die konzerninternen Umsätze stiegen von 278,6 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2019 um 6,8% auf 297,5 Mio. € im 1. Quartal 2020 an. Insgesamt ergibt sich damit ein Anstieg der Value-add-Umsätze von 358,8 Mio. € im 1. Quartal 2019 um 4,5% auf 375,1 Mio. € im 1. Quartal 2020. Das Adjusted EBITDA Value-add stieg von 35,8 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2019 um 3,9% auf 37,2 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2020 an.
Im Geschäftsjahr 2020 haben wir unsere selektive Verkaufsstrategie weiter fortgesetzt. Wir weisen im Segment Recurring Sales alle Geschäftsaktivitäten für den Einzelverkauf von Wohnungen (Privatisierung) aus.
Im Segment Recurring Sales lagen die Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien im 1. Quartal 2020 mit 108,6 Mio. € leicht unter dem Vergleichswert im 1. Quartal 2019 von 109,0 Mio. €; davon entfallen 80,5 Mio. € auf Verkäufe in Deutschland (3M 2019: 81,3 Mio. €) und 28,1 Mio. € auf Verkäufe in Österreich (3M 2019: 27,7 Mio. €). Im 1. Quartal 2020 privatisierten wir 760 Wohnungen (3M 2019: 809), davon 621 in Deutschland (3M 2019: 652) und 139 in Österreich (3M 2019: 157). Das Adjusted EBITDA Recurring Sales lag im 1. Quartal 2020 mit 26,4 Mio. € um 0,4% über dem Vergleichswert 2019 von 26,3 Mio. €. Der Verkehrswert-Step-up Recurring Sales lag im Dreimonatszeitraum 2020 mit 36,8% leicht unter dem Vergleichswert von 37,2% im Dreimonatszeitraum 2019.
Außerhalb des Segments Recurring Sales haben wir im 1. Quartal 2020 im Rahmen der Bestandsbereinigung 287 Wohneinheiten aus dem Portfolio Non-core Disposals (3M 2019: 713) mit Gesamterlösen von 49,8 Mio. € (3M 2019: 45,5 Mio. €) veräußert. Der Verkehrswert-Step-up bei Non-core Disposals lag mit 36,0% deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums von 15,7%. Zu dem Anstieg hat maßgeblich der Verkauf eines Großgewerbeobjekts in Dresden beigetragen.
Im 1. Quartal 2020 erwirtschaftete das Segment Development durch seine Bereiche Development to sell und Development to hold positive Ergebnisbeiträge in Deutschland, Österreich und Schweden und trug somit erneut zum erfolgreichen Wachstum von Vonovia bei.
Im Bereich Development to sell wurden im 1. Quartal 2020 keine Einheiten fertiggestellt (3M 2019: 36 Einheiten). Die Erlöse aus der Veräußerung lagen im 1. Quartal 2020 bei 45,4 Mio. € (3M 2019: 59,4 Mio. €), davon entfielen 23,9 Mio. € auf die Projektentwicklung in Deutschland (3M 2019: 19,6 Mio. €) und 21,5 Mio. € auf die Projektentwicklung in Österreich (3M 2019: 39,8 Mio. €). Der resultierende Rohertrag aus Development to sell betrug 7,2 Mio. € (3M 2019: 13,3 Mio. €).
Im Bereich Development to hold wurden insgesamt 122 Einheiten (3M 2019: 188 Einheiten, inkl. Dachaufstockungen) fertiggestellt, davon 114 in Deutschland (3M 2019: 188 Einheiten) und 8 Einheiten in Schweden (3M 2019: 0). Hierin enthalten sind 62 Wohnungen (3M 2019: 22), die im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen (Dachaufstockungen, o. ä.) entwickelt wurden. Der Fair-Value-Effekt dieser Wohnungen ist im Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties enthalten, da es sich um Maßnahmen im Zusammenhang mit Bestandsobjekten handelt. Im Bereich Development to hold wurde im 1. Quartal 2020 ein Fair Value von 20,2 Mio. € (3M 2019: 47,3 Mio. €) realisiert. Dieser entfiel vollständig mit 20,2 Mio. € auf die Projektentwicklung in Deutschland (3M 2019: 47,3 Mio. €). Der Rohertrag für Development to hold belief sich im 1. Quartal 2020 auf 4,3 Mio. € (3M 2019: 5,3 Mio. €). Die operativen Kosten im Segment Development lagen im 1. Quartal 2020 mit 0,1 Mio. € deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 8,2 Mio. €. Dazu trugen projektfortschrittsbedingt geringere Vertriebs- und Personalkosten bei.
Das Adjusted EBITDA für das Segment Development lag im 1. Quartal 2020 mit 11,4 Mio. € um 9,6% über dem Vergleichswert des Vorjahres von 10,4 Mio. €.
Im Dreimonatszeitraum stieg die führende Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft, der Group FFO, im Wesentlichen aufgrund des Ankaufs Hembla sowie aufgrund des organischen Wachstums durch Neubau und Modernisierung um insgesamt 10,5% von 303,6 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2019 auf 335,5 Mio. € im Dreimonatszeitraum 2020 an. Maßgeblich trug dazu die positive Entwicklung des Adjusted EBITDA Total bei. Es stieg im Berichtszeitraum von 429,9 Mio. € um 6,1% auf 456,1 Mio. € an.
Die im Adjusted EBITDA Total eliminierten Sondereinflüsse lagen im Berichtszeitraum 2020 bei 14,8 Mio. € (3M 2019: 17,9 Mio. €). Im Einzelnen stellen sich die Sondereinflüsse wie folgt dar:
in Mio. € |
3M 2019 |
3M 2020 |
Veränderung in % |
12M 2019 |
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---|---|---|---|---|---|---|
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||||||
Akquisitionskosten inkl. Integrationskosten* |
5,5 |
6,1 |
10,9 |
48,2 |
||
Abfindungen/Altersteilzeitprogramme |
7,0 |
1,7 |
-75,7 |
13,2 |
||
Geschäftsmodelloptimierung/Entwicklung neuer Geschäftsfelder |
1,1 |
7,0 |
>100 |
27,6 |
||
Refinanzierung und Eigenkapitalmaßnahmen |
4,3 |
– |
-100,0 |
4,1 |
||
Summe Sondereinflüsse |
17,9 |
14,8 |
-17,3 |
93,1 |