Corona-Pandemie und Auswirkungen auf Vonovia
Als sozial engagierter Vermieter mit Verantwortung für etwa eine Million Menschen in unseren Wohnungen sind wir uns der Sorgen unserer Mieter im aktuellen Umfeld bewusst und nehmen sie sehr ernst. Bereits bevor der Gesetzgeber im Rahmen des Maßnahmenpakets zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie entsprechende Regelungen erlassen hat, haben wir unseren Mietern die Zusage gegeben, dass finanzielle Härten im Zuge der Corona-Pandemie nicht zu einer Kündigung des Mietvertrags oder zum Verlust der Wohnung führen werden und dass wir bei Bedarf einvernehmliche und unbürokratische Lösungen finden werden.
Zusätzlich haben wir die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass wir trotz der Corona-bedingten Auswirkungen das hohe Serviceniveau und die verlässliche Infrastruktur für unsere Kunden aufrechterhalten können. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um auf die Sorgen unserer Kunden einzugehen und ihnen auch in Krisenzeiten weiterhin ein verlässlicher Partner zu sein. Nicht zuletzt beobachten wir die Situation sorgfältig, um auch weiterhin den bestmöglichen Schutz für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Ihnen gebührt unser besonderer Dank für die unermüdliche Einsatzbereitschaft auch und gerade in dieser schweren Zeit.
Die finanziellen Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von Vonovia sind anhand aktueller Schätzungen nicht materiell. Auf Basis der aktualisierten Unternehmensplanung erwarten wir nur geringe Auswirkungen auf das EBITDA-Wachstum, praktisch keine Auswirkungen auf den Group FFO und nur vorübergehende Auswirkungen auf die Liquidität, da es im Vermietungsgeschäft lediglich zu überschaubaren Mietstundungen bzw. Mietausfällen kommen wird. Ein solcher gestundeter Betrag bliebe geschuldet und würde voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt beglichen werden.
Die Liquiditätslage von Vonovia bleibt unverändert komfortabel. Unser monatlicher, operativer Cashflow, unsere stabilen Bankbeziehungen und der nach wie vor uneingeschränkte Zugang zum Kapitalmarkt sorgen für ein hohes Maß an finanzieller Stabilität und ermöglichen die notwendige Flexibilität, sollte dies erforderlich sein. Mit der Emission zweier Unternehmensanleihen im Gesamtvolumen von 1 Mrd. € Ende März und mit Vollzug der Transaktion im April haben wir schon jetzt den Liquiditätsbedarf bis zum Dezember 2020 gesichert. Hinsichtlich der in unseren Ratings und den Kapitalmarktfinanzierungen vereinbarten Verpflichtungen (Covenants) befinden wir uns weiterhin auf sehr sicherem Niveau und erfüllen alle Bedingungen mit einem deutlichen Puffer.