Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,

Vonovia steht heute als Wohnungsunternehmen mitten in der Gesellschaft. Das ist eine sehr gute aber auch ver­antwortungs­volle Position. Denn aus ihr heraus können wir dazu beitragen, dass die Menschen in den Städten ein bezahlbares und lebenswertes Zuhause haben. Aber es ist auch eine anspruchsvolle Position. Sie rückt unser Unternehmen ins Blickfeld vieler Anspruchsgruppen, die zahlreiche und mitunter sehr unterschiedliche Erwartungen an uns stellen.

Mit diesen Erwartungen setzen wir uns eingehend auseinander, weil wir ihnen im Rahmen unserer Verantwortung so weit wie möglich entsprechen wollen. Das ist nicht immer leicht, denn Lösungen für vielschichtige Zusammenhänge sind selten ohne Kompromiss. Aber über den Dialog gelingt es uns immer wieder, auch unterschiedliche Blickwinkel zusammenzubringen.

Dabei hilft uns auch unser Geschäftsansatz: Als Dienstleister und Anbieter von Wohnungen für rund eine Million Menschen stellen wir unsere Kunden und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Aus diesem Verständnis heraus pflegen wir die Gebäudesubstanz und gestalten das Wohnumfeld aktiv mit. Deshalb kümmern wir uns um zeitgemäße, altersgerechte Wohnungen und entwickeln Dienstleistungen für mehr Lebensqualität. Und aus diesem Grund beteiligen wir uns auch an der im Moment besonders wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe: dem Bau neuer Wohnungen.

Haben wir im vergangenen Jahr noch den Bau von über 1.000 Wohnungen auf den Weg gebracht, werden es in den kommenden Jahren deutlich mehr sein. Die neuen Wohnungen entstehen nicht irgendwo, sondern dort, wo sie gebraucht werden: in den Ballungsräumen. Die durchschnittliche Miete unserer Bestandswohnungen liegt bei rund 6,50 € je m2. Das ist für die allermeisten Menschen ein bezahlbares Niveau.

Auch dass das Miteinander in unseren Quartieren gelingt, betrachten wir ein Stück weit als unsere Aufgabe. Deshalb setzen wir in ganz Deutschland umfassende Quartiersprojekte um, kooperieren mit Wohlfahrtsverbänden, fördern Kultur- und Nachbarschaftsprojekte und arbeiten intensiv mit den Kommunen vor Ort zusammen. Allein im vergangenen Jahr investierten wir 50 Mio. € in entsprechende Quartiersprojekte. Hinzu kommen weitere Mittel über unsere Stiftungen. Zudem wollen wir das Zusammenspiel im Quartier noch besser verstehen. Daher investieren wir in diesem Bereich aktiv in die Forschung und finanzieren eine Stiftungsprofessur in Bochum zum Thema „Quartiersentwicklung“.

Das ambitionierte Ziel der Bundesregierung, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand zu realisieren, unterstützen wir durch zahlreiche Maßnahmen, über die wir Energieverbräuche und die Freisetzung von CO2e-Emissionen reduzieren. Die Umsetzung energetischer Modernisierungen und die Instandhaltung der Objekte sind dabei wichtige Maßnahmen. 2018 konnten wir erneut eine Sanierungsquote von 5 % erreichen und so auch die Energieintensität vieler Gebäude deutlich verbessern. Das zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind.

Ich freue mich, dass wir heute auch als Arbeitgeber eine gefragte Adresse sind. Inzwischen arbeiten fast 10.000 Menschen bei uns – rund 1.000 davon in Österreich und Schweden. Der weitaus größte Teil von ihnen steht in direktem Kontakt mit unseren Kunden, was ihre Arbeit auch im gesellschaftlichen Sinne sehr wertvoll macht. 485 Auszubildende führen wir im Gesamtkonzern zurzeit in einen kaufmännischen oder handwerklich-technischen Beruf.

Wir kümmern uns umfassend. Und das tun wir mit einer nachhaltigen Perspektive. Denn unser Geschäft ist eines, das auf lange Sicht angelegt ist und das in einem gesunden Umfeld am besten floriert.

In unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht können Sie nachlesen, was wir im Detail bei Vonovia in Deutschland tun, damit sich die Menschen auf Dauer bei uns wohlfühlen, und wir unserer Verantwortung als Teil der Gesellschaft gerecht werden.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Bochum, im April 2019

Ihr

Rolf Buch, Vorsitzender des Vorstands (Unterschrift)

Rolf Buch